Wir sagen NEIN zu Reallohnverlusten
Vor der fünften Tarifverhandlung am 18.07.2023 machten tausende mutige Kolleg*innen des bayerischen Groß- und Außenhandels in hunderten engagierten Streikaktionen deutlich, dass hohe Entgelterhöhungen dringend benötigt werden, um den Reallohnverlust zu stoppen. Dass die Arbeitgeber von der Entschlossenheit der Kolleg*innen beeindruckt sind, machte sich am Verhalten der Unternehmen fest. Sie versuchten mit Klagen an den Arbeitsgerichten die Streiks unterbinden zu lassen, bedrohen ver.di mit haltlosen Schadenersatzforderungen, drohen Streikende und ver.di Aktive im Betrieb diffamiert werden. Anstatt, dass die Arbeitgeber den Tarifkonflikt mit einem abschlussfähigen Angebot beenden, versuchen sie mit allen Mitteln die Streiks zu unterbinden, um einen Dumpingabschluss auf Kosten der beschäftigten zu bekommen.
Arbeitgeber fordern weiter Reallohnverlust
Ver.di hat bei der gestrigen Tarifverhandlung in stundenlangen Sondierungen und Verhandlungen mehrere Versuche unternommen mit den Arbeitgebern einen Tarifabschluss zu erreichen, der die aktuelle dramatische Einkommensentwicklung und die anhaltenden Reallohnverlust stoppt. Die Arbeitgeber lehnten den Vorschlag ab und bestehen darauf, dass die Beschäftigten weiterhin Reallohnverlusten konfrontiert bleiben. Und das, obwohl sie zugeben, dass die Beschäftigten in einer dramatischen finanziellen Situation sind und die drohende Altersarmut immer realer wird. Dass den Arbeitgebern die Situation der Kolleg*innen in den Betrieben gleichgültig ist, zeigten sie dadurch, dass sie sich weigerten, ein deutlich verbessertes Angebot abzugeben und die Tarifverhandlung beendeten.
Reallohnverlust ist keine Option! WIR KÄMPFEN WEITER!