Donnerstag, 20. Juli 2023

Arbeitgeber verschärfen den Tarifkonflikt

Wir sagen NEIN zu Reallohnverlusten

Vor der fünften Tarifverhandlung am 18.07.2023 machten tausende mutige Kolleg*innen des bayerischen Groß- und Außenhandels in hunderten engagierten Streikaktionen deutlich, dass hohe Entgelterhöhungen dringend benötigt werden, um den Reallohnverlust zu stoppen. Dass die Arbeitgeber von der Entschlossenheit der Kolleg*innen beeindruckt sind, machte sich am Verhalten der Unternehmen fest. Sie versuchten mit Klagen an den Arbeitsgerichten die Streiks unterbinden zu lassen, bedrohen ver.di mit haltlosen Schadenersatzforderungen, drohen Streikende und ver.di Aktive im Betrieb diffamiert werden. Anstatt, dass die Arbeitgeber den Tarifkonflikt mit einem abschlussfähigen Angebot beenden, versuchen sie mit allen Mitteln die Streiks zu unterbinden, um einen Dumpingabschluss auf Kosten der beschäftigten zu bekommen.

Arbeitgeber fordern weiter Reallohnverlust

Ver.di hat bei der gestrigen Tarifverhandlung in stundenlangen Sondierungen und Verhandlungen mehrere Versuche unternommen mit den Arbeitgebern einen Tarifabschluss zu erreichen, der die aktuelle dramatische Einkommensentwicklung und die anhaltenden Reallohnverlust stoppt. Die Arbeitgeber lehnten den Vorschlag ab und bestehen darauf, dass die Beschäftigten weiterhin Reallohnverlusten konfrontiert bleiben. Und das, obwohl sie zugeben, dass die Beschäftigten in einer dramatischen finanziellen Situation sind und die drohende Altersarmut immer realer wird. Dass den Arbeitgebern die Situation der Kolleg*innen in den Betrieben gleichgültig ist, zeigten sie dadurch, dass sie sich weigerten, ein deutlich verbessertes Angebot abzugeben und die Tarifverhandlung beendeten. 

Reallohnverlust ist keine Option! WIR KÄMPFEN WEITER!


Es geht um unsere Zukunft! 
Wir streiken weiter!

Das aktuelle existenzbedrohende Angebot der Arbeitgeber von 5,1 % ab September 2023, 2,9 % ab August 2024 bedeutet für die Zukunft weitere Reallohnverluste. Die Beruhigungspille der Arbeitgeber, zweimal 700€ Inflationsausgleichsprämie zu bezahlen, soll den Reallohnverlust verbergen. Wir akzeptieren für die Zukunft keine Reallohnverluste!






Und ja, wir wissen der 18.07.2023 betraf den bayerischen Großhandel, im genossenschaftlichen Großhandel wird es dann nicht anders aussehen.

Ver.di 
Blogteam



Dienstag, 11. Juli 2023

Arbeitgeber blockieren Abschluss


Dann streiken wir eben weiter !

Am 10 Juli 2023 hat die dritte Tarifverhandlung für die Beschäftigten im genossenschaftlichen Großhandel Bayern stattgefunden. Mit am Verhandlungsort in München waren auch rund 150 Streikende der REWE Lagerstandorten Buttenheim und Eitting. Die Streikenden wollten den Arbeitgebern, besonders der Vertreter*innen von REWE und Penny, die aktuelle dramatische Lebenssituation schildern und ihnen erklären, dass 1,7  für 2022 und das bisherige Angebot verheerende Folgen für sie haben. Die Arbeitgeber ihrerseits versuchten den Streikenden einzureden, dass ihr Angebot für 2023 viel Geld ist und den Beschäftigten damit geholfen sei. Dieses gleichgültige und respektlose Verhalten wurde in den Verhandlungen fortgeführt.

Neues Arbeitgeberangebot ist ein weiterer Schlag ins Gesicht der Beschäftigten.

Anstatt, dass die Arbeitgeber ein abschlussfähiges Angebot machen, das den Beschäftigten die dringend benötigten Entgelterhöhungen bringt, legten sie ein neues Angebot vor, das die Situation der Beschäftigten weiter dramatisch verschärft und einem weiteren Schlag ins Gesicht gleich kommt. Sie boten an:

-    5,1 Prozent ab 01.09.2023 (4 Nullmonate)
-    2,9 Prozent ab 01.08.2024 (3 Nullmonate)
-    700 Euro IAP im Folgemonat des Abschlusses 
      (Azubis 50%, Teilzeitkräfte anteilig)
-    700 Euro IAP im Januar 2024 
     (Azubis 50%, Teilzeitkräfte anteilig)
-    Wenn der Arbeitgeber schon IAP gezahlt haben, soll diese angerechnet werden können
-    Für 2022 bieten sie unverschämte 1,7%

Das Angebot heißt für die Beschäftigten nichts anderes als:

-    Reallohnverluste für die nächsten Jahre
-    Drohende Altersarmut wird weiter verschärft
-    Kein Respekt, keine Wertschätzung und keine Anerkennung für die Beschäftigten


Wir lassen uns das nicht bieten!
Wir streiken weiter !

Bis zur der nächsten Verhandlungsrunde werden wir den Arbeitgebern die richtige Antwort auf ihre skandalösen Verhalten geben. Wir werden den Druck aus den Betrieben weiter erhöhen und ausbauen. Wir lassen uns nicht billig abspeisen.

PS: Jetzt habt ihr es auch für den genossenschaftlichen Großhandel in Bayern.

Ver.di Blogteam


Dienstag, 4. Juli 2023

Arbeitgeber blockieren Abschluss


Dann streiken wir eben weiter !

In der vierten Tarifverhandlung für die Beschäftigten im bayerischen Groß- und Außenhandel am 03. Juli 2023 haben die Arbeitgeber das letzte Vertrauen der Beschäftigten verspielt. Nach stundenlangen, intensiven und harten Sondierungen zeigte sich, dass den Arbeitgebern die dramatische finanzielle Situation sowie die drohende Altersarmut der Beschäftigten nicht interessiert. Am Ende des Verhandlungstages unterstrichen die Arbeitgeber ihre Gleichgültigkeit für die Sorgen und die bedrohende Lage der Beschäftigten mit einem neuen Angebot.

Neues Arbeitgeberangebot ist ein weiterer Schlag ins Gesicht der Beschäftigten.

Anstatt, dass die Arbeitgeber ein abschlussfähiges Angebot machen, das den Beschäftigten die dringend benötigten Entgelterhöhungen bringt, legten sie ein neues Angebot vor, dass die Situation der Beschäftigten weiter dramatisch verschärft und einem weiteren Schlag ins Gesicht gleichkommt. Sie boten an:

- 5,1 Prozent ab 01.09.2023 (4 Nullmonate)

- 700 Euro IAP im Monat nach dem Abschluss
   (Azubis 50 %, Teilzeitkräfte anteilig)

- 700 Euro IAP im Januar 2024
   (Azubis 50 %, Teilzeitkräfte anteilig)

- 2,9 Prozent ab dem 01.08.2024 (3 Nullmonate)

Das Angebot heißt für die Beschäftigten nichts anderes als:
    
- Reallohnverluste für die nächsten Jahre
- Drohende Altersarmut wird weiter verschärft
- Kein Respekt, keine Wertschätzung und keine Anerkennung für die Beschäftigten


Wir lassen und das nicht bieten!
Wir streiken weiter!

Bis zur der nächsten Verhandlungsrunde am 18. Juli 2023 werden wir den Arbeitgebern die richtige Antwort auf ihr skandalöses Verhalten geben. Wir werden den Druck aus den Betrieben weiter erhöhen und ausbauen. Wir lassen uns nicht billig abspeisen.





Werden Sie Mitglied und organisieren Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen !

Ver.di 
Blogteam



Beliebte Artikel