Unglaubliches Feedback wir bedanken uns bei schon über 40.000 Klicks und die nächsten Blog Berichte stehen auch schon in der Pipline.
Bleibt aufrecht
ver.di
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Kein neues Angebot von den Arbeitgebern
Am 30. Mai 2023 hat die 2. Tarifverhandlung für die Beschäftigten im genossenschaftlichen Großhandel Bayern stattgefunden. Die Arbeitgeber zeigten sich von dem kraftvollem und mutigen Streikauftakt der über 1.000 Kolleginnen und Kollegen des bayerischen Großhandels sichtlich beeindruckt. Eindrucksvoll schilderte die Tarifkommission den Arbeitgebern, wie wütend die Beschäftigten nach dem ersten Angebot waren und wie entschlossen die Beschäftigten bereit sind, für eine hohe tabellenwirksame Erhöhung zu kämpfen.
Arbeitgeber weigern sich ein besseres Angebot abzugeben
Die Arbeitgeber ihrerseits weigerten sich heute ein verbessertes Angebot abzugeben. Damit sagen sie nichts anderes wie, dass ihnen die massiven finaziellen Probleme der Beschäftigten egal sind und, dass die Beschäftigten das realitätsfremde Angebot akzeptieren sollen. Es ist einfach nur skandalös, dass die Arbeitgeber im bayerischen genossenschaftlichen Großhandel angemessene tabellenwirksame Erhöhungen und somit einen wichtigen Schritt gegen die drohenede Altersarmut den Beschäftigten verweigern.
Dass die Arbeitgeber, allen voran REWE und PENNY, an ihrem realitätsfremden Angebot festhalten, ist ein Schlag ins Gesicht der Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben.
Das realitätsfremde Angebot bedeutet:
- Weiterer Reallohnverlust für alle Beschäftigten.
- Die Beschäftigten sollen mit Einmalzahlungen billig abgespeist werden.
- Die drohende Altersarmut wird weiter verschärft.
- Die Arbeitgeber ignorieren auf ganze Linie die dramatische wirtschaftlichen Situation der Beschäftigten.
- Keine Wertschätzung, kein Respekt und keine Anerkennung für die Beschäftigten.
Für uns gibt es nur ein Antwort:
WIR STREIKEN WEITER !
Die Arbeitgeber machen vor der ernsten und dramatischen Situation der Beschäftigten die Augen zu und wollen uns billig abspeisen. Wir müssen den Druck in den Betrieben weiter erhöhen, um das zu bekommen was uns zusteht! Deshalb müssen wir weiter streiken!
Werden Sie Mitglied und organisieren Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen !
REWE macht Millionen Gewinne auf Kosten der Belegschaft und treibt mit anderen Konzernen die Inflation nach oben (siehe Geschäftsbericht) REWE Group-Geschäftsbericht 2021 (rewe-group-geschaeftsbericht.de) und die Kollegen sollen die Zeche zahlen. NICHT MIT UNS.
Gestern ging in Bayern nichts mehr. Die Lager in Buttenheim und Eitting waren so streikstark wie noch nie und das obwohl die Führungskräfte mit allen undemokratischen Mittel versuchen die Menschen einzuschüchtern. Noch besser, auch in Breuna, Berlin und Köln knallte es gestern auch.
Unser Motto: "REWE macht alles teurer, jetzt sind wir dran"
Der Vorstand muss sich überlegen ob es sinnvoll ist und weiter mit billigen Angeboten in den Tarifrunden um sich wirft. Die drohende Altersarmut ist dem Vorstand einfach völlig egal. Hauptsache Dividende für Aktionäre und Millionen Boni für Führungskräfte.
Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Unsere Streiks sind erst der Anfang. Wir müssen für einen guten Abschluss kämpfen, kämpfen und kämpfen.
Am Dienstag den 30.05.2023 gehen die Verhandlungen weiter. Wir vermuten REWE blockiert weiterhin einen Abschluss im genossenschaftlichen Großhandel in Bayern. Sollen sie, dann streiken wir eben weiter.
Herr Lionel Souque, Herr Dr. Christian Mielsch, Frau Dr. Daniela Büchel und in der Region Frau Elisabeth Promberger welche Ausfahrt wählen Sie ?
Zusammen in Nürnberg am 17.04.2023
Werdet ver.di Mitglied und seid ein Teil von uns.
Euer
ver.di Blogteam
Erfolgreicher bayernweiter Streikauftakt im Handel
Nürnberg u.a., 17.05.2023. Nach dem enttäuschenden Auftakt der Tarifverhandlungen im bayerischen Handel hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Beschäftigte aus über 170 Betrieben am Mittwoch, den 17.05.2023 zum Streik aufgerufen. 4.000 Beschäftigte von Alliance Healthcare, Amazon, Bauhaus, Chefs Culinar, Dehner, Douglas, Edeka, Esprit, eurotrade Flughafen, Galeria Karstadt Kaufhof, Globus, H&M, Hoffmann, Hugendubel, Ikea, Kaufland, Lidl, Marktkauf, Massimo Dutti, MediaMarkt, Metro, netto, Norma, Rewe, Saturn, Selgros, Sport Scheck, Stahlgruber, Transgourmet, VMarkt und Zara folgten dem Streikaufruf. Allein 3.500 Streikende versammelten sich zu einer zentralen Streikkundgebung in Nürnberg.
„Bei Lebensmitteln, Energiekosten, Mieten oder Mobilitätskosten sind die Preise für die Beschäftigten explodiert. Auf der anderen Seite erleben wir steigende Umsätze und Extra-Gewinne bei den Konzernen und dies wird vielfach durch massive Preiserhöhungen erzielt. Dann aber Menschen mit Tarifangeboten abspeisen zu wollen, die weitere Reallohnverluste zur Folge haben, ist ein Skandal,“ rief Luise Klemens, ver.di Landesleiterin den Streikenden zu.
„Viele Beschäftigte im bayerischen Handel arbeiten mit Leidenschaft in ihrem Beruf. Sie versorgen die Menschen im Land mit Waren und sind das Rückgrat der Gesellschaft. Sie finden es aber unerträglich, dass sie nahezu kein frei verfügbares Einkommen
mehr haben und sie nach 45 Jahren Arbeit in ihrem Beruf von Altersarmut bedroht sind“, erklärt Hubert Thiermeyer, ver.di Verhandlungsführer im bayerischen Einzelhandel in der Streikversammlung.
Respekt zollte Thomas Gürlebeck, ver.di Verhandlungsführer im bayerischen Großhandel, den Streikenden für ihren Mut, heute ihr Streikrecht wahrzunehmen, vor allem den vielen Menschen, welche sich zum ersten Mal am Streik beteiligen.
„Der Ärger über das Angebot der Arbeitgeber und die Angst vor Altersarmut treibt die Menschen auf die Straße“, so Gürlebeck weiter.
Eindrucksvolle Berichte aus den Betrieben machten in der Streikkundgebung deutlich, dass sich viele Menschen in einer Existenzkrise befinden und dringend reale Entgelterhöhungen brauchen, die diesen Namen auch verdienen.
Durch die Streikaktionen kam es zu Einschränkungen im Service und in der Belieferung der genannten Unternehmen. Trotzdem zeigten viele Kundinnen und Kunden Verständnis für die Situation der Beschäftigten.
Seit April werden eigenständige Tarifverhandlungen in Bayern für die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel, im Groß- und Außenhandel, im Genossenschaftlichen Großhandel und bei Buchhandel und Verlage geführt. Die Angebote der Arbeitgeber-verbände bewegten sich zwischen 3 % und 4 % Entgelterhöhung in 2023. Zum Teil ergänzt wurden die Angebote um Inflationsausgleichsprämien weit unter 1.000 €. Für das zweite Jahr boten die Arbeitgeber Erhöhungen zwischen 2 % und 2,4 %. Alle Angebote hatten eine Laufzeit von 24 Monaten.
Hintergrundinformation:
ver.di fordert für die Beschäftigten im bayerischen Einzel- und Versandhandel:
ver.di fordert für die Beschäftigten im bayerischen Groß- und Aussenhandel:
Untermauert wurden diese Forderungen durch eine breite Beschäftigtenbefragung, an der sich knapp 6.000 Kolleginnen und Kollegen aus über 500 Einzelhandels-Be-trieben und knapp 4.000 Beschäftigte aus dem Groß- und Außenhandel beteiligten. Dort geben 76 % der Befragten aus dem Einzelhandel an, Probleme zu haben, mit ihrem derzeitigen Gehalt den Lebensunterhalt zu bestreiten. Im Groß- und Außen-handel liegt der Anteil bei 73%. 87 % im Einzel- und 89% im Großhandel schätzen ein, dass ihre Rente aus dem derzeitigen Gehalt nicht vor Altersarmut schützt. 68 % unterstützen eine überproportionale Anhebung der unteren Einkommen und 84 % der Befragten fordern die Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge.
Die Tarifverhandlungen im Großhandel werden am 23.05.2023, im Genossenschaft-lichen Großhandel werden am 30.05.2023, im Einzelhandel werden am 13.06.2023 und bei Buchhandel und Verlage am 27.06.2023 fortgesetzt.
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Ver.di Blog Team
- tabellenwirksame Erhöhungen für 2023 der Entgelte um 13%
- Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 250 €
- Weiterhin gilt die Forderung für das Jahr 2021 für die Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 4,5% plus 45 €
- Laufzeit muss bis 30. April 2024 gehen
- In einer gemeinsamen Initiative soll die Allgemeinverbindlichkeit des Entgelttarifvertrags erreicht werden.
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