Dienstag, 23. August 2022

Werkverträge bei REWE nehmen kein Ende!

Lieber Herr Souque Lionel, (Vorstand)
Lieber Herr Eltze Christoph, (Geschäftsführung)
Lieber Herr Schischmanow Telerik, (Geschäftsführung)
Liebe Frau Dr. Büchel Daniela, (Geschäftsführung)

Ist das die Wertschätzung gegenüber den Logistikbeschäftigten in der Region Süd, die auch von der Geschäftsführung aus Köln getragen wird?

Schauen wir uns einmal die Grundwerte von der REWE Group an, die sind ganz leicht im Internet zu finden. Dort heißt es: „Wir haben Mut für Neues. Stillstand ist Rückschritt.“ Ist das etwa der Fortschritt für den REWE steht? Werkvertrag bedeutet Rückschritt und Spaltung der Belegschaft! Wie ernst nehmen Sie eigentlich Ihre Grundsätze? Oder was ist mit folgendem Leitsatz? „Wir begegnen einander offen, mit Vertrauen und Respekt. Unser Wort gilt!“ Die offene Kommunikation mit den Beschäftigten zum Thema Werkvertrag hat nicht stattgefunden. Wie soll die Belegschaft Vertrauen entwickeln und den Führungskräften Respekt entgegenbringen? An dem Beispiel Werkvertrag kann man erkennen, dass die eigene Belegschaft dem Arbeitgeber offenbar nichts wert ist.

 

Menschen werden ausgebeutet, der Werkvertrag in Buttenheim und im Penny Lager in Eching wächst und ist bereits jetzt fester Bestandteil. Wir fragen Sie: Nehmen Sie Ihre Leitsätze eigentlich ernst?

 

Mit der Einführung von Werkvertrag setzt man die eigene Belegschaft massiv unter Druck. Zusätzlich trägt REWE nicht nur für die eigene Belegschaft Verantwortung, sondern auch für die Beschäftigten der Werkvertragsfirma. Die eigene Belegschaft kämpft zurecht für höhere Löhne, da REWE die letzten Jahre massiv den Umsatz steigern konnte und zum Dank beauftragt man eine Werkvertragsfirma. Dieser Vorgang ist bodenlos und hat mit Wertschätzung für die eigene Belegschaft nichts mehr zu tun! Eine Sache muss beachtet werden: Nicht nur die eigenen Beschäftigten leiden unter der hohen Inflation. Auch die Werkvertragsarbeitnehmer, die deutlich schlechtere Löhne bekommen, sind direkt von Armut bedroht! Das hat direkt Auswirkungen auf die Rente. Verdient ein Kommissionierer in der L3 2385 Euro, bedeutet das bei einem Rentenniveau von derzeit 48 % eine Rente von 1144,80 Euro. Das ist wohl bemerkt Brutto, es geht also die Steuer und Abgaben runter. Und das erreicht man nur, wenn man etwa 45 Jahre Vollzeit gearbeitet hat. Wenn man sich jetzt vorstellt, dass die Werkvertragsbeschäftigten deutlich weniger verdienen, kann man davon sprechen, dass REWE direkt dafür verantwortlich ist, wenn Menschen in der Altersarmut landen. Jetzt erneut die Frage: Was hat das mit Respekt zu tun? REWE kann vor Geld kaum laufen und zum Dank versucht man die Belegschaft mit dem Einsatz von Werkvertragsbeschäftigten zu spalten.

 

Der Arbeitgeber behauptet im Ernst, dass er keine geeigneten Beschäftigten findet, die er einstellen kann, da, nach eigner Aussage der Markt „leer gefegt“ ist. Wir hätten da eine Idee: Mehr Wertschätzung und Respekt vor den eigenen Beschäftigten, deutlich höhere Löhne und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Und wir wetten, dass REWE recht schnell Beschäftigte finden würde, die sie einstellen kann. Wir raten dem Arbeitgeber, das Geld für die Werkvertragsfirma lieber in eine ordentliche Tariferhöhung zu packen! Somit stellt man sicher, dass man endlich wieder Beschäftigte findet, die bereit sind, bei REWE zu arbeiten.

 

Der Betriebsrat hat übrigens dem Antrag auf Verschiebung der Arbeitszeiten im Lager nicht zugestimmt Der Antrag beinhaltete auch den Hinweis des Arbeitgebers, dass ein externer Dienstleister damit beauftragt wird, die Spätschicht abzudecken. Und trotzdem haben wir seit dem 22.08.22 Werkvertrag auch im Trockensortiment in Buttenheim. Der Mehrheit des Betriebsrats scheint das übrigens völlig egal zu sein, dass der Arbeitgeber Werkvertrag in Buttenheim ausweitet. Die ver.di Betriebsräte haben sich deutlich gegen Werkvertrag positioniert und werden auch weiterhin Druck machen. Zusätzlich sprechen sich die ver.di Betriebsräte solidarisch mit den Beschäftigten der Werkvertragsfirma aus, denn sie sind es, die zu skandalösen Löhnen beschäftigt werden. Wir wollen: Keine Spaltung der Belegschaft und gleicher Lohn für gleiche Arbeit! Wir möchten der Mehrheit des Betriebsrats dringend empfehlen, endlich für die Beschäftigten zu handeln, anstatt sich mit völlig unzureichenden Information des Arbeitgebers zufrieden zu geben! Auch sie wurden von den Beschäftigten und nicht vom Arbeitgeber gewählt! Macht endlich eure Arbeit!

 

Wehrt euch gegen Werkvertrag und schlechte Löhne! Jetzt der Gewerkschaft ver.di beitreten!




23 Kommentare:

  1. Ich beobachte es Live und es ist war und unfassbar !!!
    Vielen Dank für diese wunderbare Wertschätzung.

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  2. Hauptsache nach außen makellos dastehen 🤦🏻‍♂️

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  3. Wie konnte sich das nur so entwickeln

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    1. Das ist aber keine ernst gemeinte Frage?
      Natürlich durch den nicht endenden Kindergarten.

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    2. Für die einen ist es ein Kindergarten für die anderen geht es darum seine Familie zu ernähren. Sie haben scheinbar genug ….

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    3. Wenn es doch so mies ist, würde ich mir doch Gedanken machen und wo anders neu starten.
      Keine Option?

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    4. Warum nicht daran arbeiten dass die Bedingungen wieder besser werden ? Dass die Leute freiwillig gehen ist denke ich der Plan ….

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    5. Kommentar von 19:00 Uhr das ist die Gleichgültigkeit die von oben herunter gebrochen wird. Wenn es euch nicht passt dann verpisst euch einfach. Vielen lieben Dank dafür. Ich bin seit über 30 Jahren bei REWE und nein ich streike nicht, aber die haben verdammt nochmal recht.

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  4. „Werkvertrag“ nicht „Werksvertrag“
    „Lionel Souque“ nicht „Lionel Souqe“

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  5. Super Köln schaut weg

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  6. Dr. Merten lässt sich auch nichts mehr von sich hören

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  7. Euer Rechtschreib-Klempner24.08.22, 23:48

    Schön, dass Ihr meinen Korrektur-Anregungen gefolgt seid 🤓

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    1. Wenn das euer einziges Problem ist 😡

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  8. Es wird Zeit dass es richtig Kracht alle Lager gemeinsam Hand in Hand 😤 es muss richtig Schmerzen . Buttenheim Eitting und Eching !!!!

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    1. Ganz genau es muss weh tun aber so richtig, aber bei allen einzelnen großen Köpfe 💪💪💪💪

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  9. Diesen Zustand haben wir bei Penny schon Jahre, denkt auch jemand an uns ?

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    1. Bei Penny auch ? Wahnsinn!!!
      Größte Drecksfirma wo es gibt.
      Es wird Zeit das die Menschen da draußen endlich erfahren wie es wirklich ist in dieser nach außen sooooo super Firma. Asozial mehr nicht

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    2. Reko bi samo da pozivam balkance da se aktiviraju da stanemo jedni uz druge nevazno u kojem lageru radimo i da stanemo tome na kraj. Ja znam u tuđoj smo zemlji ali ovdije imamo prava ovdje se netrebate bojati. Kad je riječ o štrajku stanimo uz Ver.di izađimo svi van. I još jednom vidio sam svojim očima puno naših ljudi traži dan slobodan i za uzvrat dolazi subotu raditi. Ljudo neradite to niste duzni dolaziti subote raditi za jedan dan slobodno ovako i onako vam taj dan skinu od plus sati.

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    3. Kakoj cemo

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    4. Was werden wir tun?

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    5. Wenn der Streik beginnt, werden wir alle nebeneinander stehen und rausgehen. Ohne Angst. Weil wir geschützt sind.

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  10. Ich würde nur sagen, dass ich den Balkan auffordere, aktiv zu werden, zusammenzustehen, egal in welchem ​​Lager wir arbeiten, und dem ein Ende zu bereiten. Ich weiß, wir sind in einem fremden Land, aber wir haben hier Rechte, du brauchst keine Angst zu haben. Wenn es zum Streik kommt, stehen wir zu Ver.di, lasst uns alle raus. Und wieder einmal habe ich mit eigenen Augen gesehen, dass viele unserer Leute um einen freien Tag bitten und dafür am Samstag zur Arbeit kommen. Leute, lasst das, ihr müsst nicht einen Tag am Samstag zur Arbeit kommen, ihr könnt euch diesen Tag sowieso von euren Plusstunden freinehmen

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